GALERIE ATZENHOFER

Jürgen Durner · hellsichtig

21. April bis 24. Juni 2012

Schnittstelle · 2009, 70 x 60 cm, Öl auf Leinwand

Der eigene Blick in den Spiegel, die Frage nach dem wie einer Figur im Gefüge des Interieurs, setzen eine Bild­folge in Gang, die den realen Raum (Atelier) immer mehr an seine Grenzen treibt, in seinem Fall zunächst an das nach innen geöffnete Fenster, welches mittels seiner auf­geklapp­ten Flügel nur noch Teile des Interieurs spiegeln kann, oder selbst zur Reflektions­zone (Spiegelersatz) wird. Die Figur löst sich im weiteren Verlauf mehr und mehr auf, das Selbst­portrait verschwimmt als Reflex und verschwin­det schließ­lich. Der Rahmen des Fensters wird somit zur Grund­lage der Komposition und lässt die einzelnen Flächen zu stimmungs­vollen Aus­drucks­trägern wer­den. Es ent­stehen seine bekannten Nacht-Stücke, realisti­sche, tromp-l’œil-artige Fenster­öffnungen, die den Blick in ein nahezu undurch­dringliches Schwarz preisgeben.

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